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29
März
Siemens
Ach Leute, tun wir doch nicht so als wenn wir überrascht wären, wenn wir erfahren, dass in Großunternehmen und das ist ja nicht nur Siemens, Schmiergelder, persönliche Bereicherungen der legalen und illegalen Art auf der Tagesordnung stehen.
Tun wir doch nicht so, als wenn wir geschockt sind, weil wir "niemals" gedacht haben, dass es sowas geben könnte. In der Wirtschaft wird immer gekämpft, mit wechselnden Spielregeln und Verbündeten. Die Waffen: Verleumdungen, Intrigen, offene Aggression. Um was es geht? Immer um das Eine: MACHT! Das erste Gesetz der Macht: Dominant auftreten Sich wie ein König geben, damit man wie einer behandelt wird. Sich unangestrengt zeigen, egal wie hart die Arbeit war, Niederlagen einfach mit einem kalten Lächeln wegstecken und ein unerschütterliches Selbstbewusstsein demonstrieren. Das zweite Gesetz der Macht: Sich rar machen, das Gefälle zwischen sich und den Untergebenen betonen. Ähnlich wie es unsere Verwandten die Affen tun: - Ich möchte unsere Manager-Könige natürlich zu keinem Zeitpunkt auf die gleiche Stufe wie unsere Verwandten stellen - ist klar, ne? In Experimenten haben sie - die Affen - auf Süsses verzichtet, wenn sie - die Affen - dafür Bilder von ranghöheren Tieren betrachten durften. - Ich persönlich kriege meist das Kotzen, wenn ich mir die Bilder von unseren ranghöheren Das dritte Gesetzt der Macht: Kontrolle erringen indem man Termine setzt, die Agenda beherrscht und sich das Informationsmonopol sichert. (wahrscheinlich indem man andere eben absichtlich nicht informiert, etwas das ja jeden Tag passiert, egal auf welcher Ebene, Ellbogenkultur eben) Mitarbeitern die Wahl lassen - aber eben nur zwischen zwei Optionen deren Ergebnis man selber kontrolliert. Das vierte Gesetz der Macht: Allianzen schmieden, indem man das "Paten-Prinzip" perfektioniert: Leistung nur gegen Gegenleistung. Abhängigkeiten schaffen, vage bleibenwenn man etwas verspricht und sich Freunde suchen die einem nutzen können. Das fünfte Gesetz der Macht: Tarnen und Täuschen. Unberechenbar bleiben, den nächsten Schritt nicht zu früh zu erkennen geben. Sich nicht auf inhaltliche Positionen festnageln lassen, niemals zeigen,d ass man schlauer ist als der Gegner. Also ganz ehrlich: Sind das nicht die Maximen, nach denen die meisten heute schon leben, egal ob privat oder beruflich? Wer's zum kotzen findet, der findet sich eben auch an entsprechendem Platz in der Hackordnung und wer nicht mitspielen will, der spielt über kurz oder lang eben gar nicht. Und warum funktioniert das alles so gut, in Wirtschaft und Politik? Weil wir auch nicht anders als die rangniederen Affen sind und anstatt uns selber die Pfoten dreckig zu machen eben die Bilder der ranghöheren Affen angucken. Ob's einem dabei nun schlecht wird oder nicht.
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